Neonicotinoide oder Neonikotinoide wird eine Gruppe von Insektiziden die synthetisch hergestellte werden, und sich an Rezeptoren von Nervenzellen binden. Sie stören dadurch die Weiterleitung von Nervenreizen. Neonicotinoide wirken auf die Nervenzellen von Insekten (einschließlich Bienen) stärker, als auf die von Wirbeltieren.
Ein interessanter Artikel von Godfray et al. (2014) (in Englisch), der eine Reihe von Beweisaussagen basierend auf bestehende Forschung auflistet:
Eine Neuformulierung der naturwissenschaftlichen Evidenzbasis für Neonicotinoid-Insektizide und Insektenbestäuber
Einleitung
Es gibt Hinweise darauf, dass in Europa und Nordamerika viele Arten von Bestäubern im Rückgang sind, sowohl in der Fülle als auch in der Verteilung. Obwohl es eine lange Liste der möglichen Ursachen für diesen Rückgang gibt, besteht die Befürchtung darüber, dass neonicotinoide Insektizide, insbesondere durch ihre Verwendung als Saatgutbehandlungen, zumindest teilweise verantwortlich sind. Diese Artikel beschreibt ein Projekt, das die naturwissenschaftliche Evidenzbasis, die für Neonicotinoid-Insektizide und Insektenbestäuber relevant ist, mit soweit möglich politisch-neutralen Begriffen, zusammenfasst. Eine Reihe von Beweisaussagen werden nach der Art der zugrunde liegenden Informationen aufgelistet und kategorisiert. Die Beweiszusammenfassung bildet den Anhang zu des Artikel.
Link zum Artikel: Godfray et al. (2014)
Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit – EFSA hat ein Risiko für Bienen durch Spritzanwendung von neonikotinoidhaltigen Pflanzenschutzmitteln zur Blattbehandlung bestätigt.
Neonikotinoide: Risiko für Bienen durch Spritzanwendung zur Blattbehandlung bestätigt (26. August 2015)
Die EFSA hat am 28. Februar 2018 die Risikobewertungen für drei Neonicotinoide – Clothianidin, Imidacloprid und Thiamethoxam – aktualisiert, und die Risiken für Bienen (einschließlich Wildbienen) bestätigt.
Link zur Webseite und den wissenschaftlichen Artikeln:
Neonicotinoide: Risiken für Bienen bestätigt